Sven Melchert
Himmelshighlight

7. September: totale Mondfinsternis

Roter Mond in der Abenddämmerung

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Auf die Frage „Was ist rot und rund?“ hatte die KI genau eine Antwort: eine Tomate. Demnach werden wir am Abend des 7. September also einen Tomatenmond sehen. Wer ihn nicht sieht, hat aber keine Tomaten auf den Augen, sondern es ist vielleicht noch zu hell.

In der Nacht vom 7. auf den 8. September kommt es zu einer totalen Mondfinsternis. Dann taucht der Vollmond in den Schatten der Erde ein, steht also genau in einer Linie mit Sonne und Erde. Dabei wird das Licht der Sonne von der Erdatmosphäre zum Teil in den Erdschatten gelenkt – genauer gesagt der rote Teil des Sonnenlichts. In der Folge sieht der Mond im Erdschatten rot aus.

Um 18:27 Uhr tritt der Mond in den Kernschatten der Erde. Zu dieser Zeit ist er aber in Mitteleuropa noch gar nicht aufgegangen. Erst gegen 19:48 Uhr erhebt sich der Mond am zentral gelegenen Ort bei 50 Grad nördlicher Breite und 10 Grad östlicher Länge (in der Nähe von Würzburg) über den östlichen Horizont. Dann ist es aber noch hell, denn die Sonne geht erst wenige Minuten später unter.

Kosmos Verlag/Gerhard Weiland

Verlauf der totalen Mondfinsternis am 7.9.2025

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Die Mitte der Finsternis wird um 20:12 Uhr erreicht. Der Mond steht nun gerade mal drei Grad über und die Sonne vier Grad unter dem Horizont. Noch ist es helle Dämmerung, wobei die Bedingungen in den östlichen Landesteilen etwas günstiger sind als im Westen.

Um 20:53 Uhr geht die totale Mondfinsternis zu Ende. Jetzt befindet sich der Mond immerhin neun Grad über und die Sonne 10 Grad unter dem Horizont. Das ist auf jeden Fall dunkel genug, um den roten Mond wie einen tiefhängenden Lampion zu sehen.

Wer diese Mondfinsternis beobachten möchte, sucht sich einen netten Platz mit freiem Blick nach Osten bis Südosten. Irgendwann zwischen 20 und 20:30 Uhr wird es dunkel genug sein, um die fahle Scheibe des verfinsterten Vollmondes in der zunehmenden Dämmerung auszumachen. Nach dem Ende der Totalität um 20:53 Uhr bleibt noch eine gute Stunde Zeit, um zu verfolgen, wie sich der Mond wieder aus dem Schatten der Erde bewegt.

Einen „Tomatenmond“ gibt es in Wahrheit natürlich nicht. Genauso wenig wie den oft zitierten „Blutmond“. Was wir sehen, ist ein seltenes kosmisches Schattenspiel. Wer verrät der KI, dass nicht nur Tomaten rot und rund sind?

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